Lateinische Vokabeln und Formen zum Nachschlagen
Mit ausführlichem Grammatikteil
Dieses Buch kommt dem Wunsch vieler Schüler und Studenten nach, ein
streng alphabetisch geordnetes Vokabelverzeichnis und übersichtliche Formentabellen zur Hand zu haben. Es will also nicht mit dem didaktischen Anliegen einer systematischen Wortkunde oder einer Schulgrammatik konkurrieren.
Im lexikalischen Teil sind als Grundstock zunächst die
Vokabeln der Lehrbücher Ianua Nova, Ianua Nova Neubearbeitung, Latinum Ausgabe B, Lumina, Litora und Intra zusammengefasst. Darüber hinaus wurde einerseits der Lernwortschatz vieler Hefte der Lektüre reihe Exempla eingearbeitet, andererseits ein nicht zu knapp bemessener Aufbauwortschatz, der eine solide Basis für eine breit gefächerte
Oberstufenlektüre von Cicero bis Tacitus bietet. So ist dieser Thesaurus Latinus mit etwa
3350 Haupteinträgen umfangreich genug, um komplementär zu den gängigen Textausgaben zu sein:
Was dort nicht als Lesevokabel oder in einer Spezialbedeutung angegeben ist, wird man hier finden. Besonders wichtig war es dem Verfasser, eine Sensibilität für Probleme der Aussprache zu wecken, weswegen er vor den häufigsten Fehlern durch entsprechende Bemerkungen in Klammern warnt. Bei der Bezeichnung der Vokalquantitäten wurden die schematischen Vereinheitlichungen, die sich in vielen Wortkunden und Schulwörterbüchern finden lassen, nicht übernommen; vielmehr ist in Zweifelsfällen die fragliche Form in Klammern mit angegeben, da man wie in jeder Sprache auch im Lateinischen mit zeitlich, regional und sozial bedingten Aussprachevarianten rechnen muss.
Die 1. Sg. Ind. Präs. Akt. wird nur bei unregelmäßigen Verben und bei Verben der kurz-i-Konjugation verzeichnet; bei den übrigen Konjugationen wird sie als bekannt vorausgesetzt. Ebenso werden die regelmäßigen Stammformen der a- und der i-Konjugation nicht ausdrücklich angegeben. Im Übrigen steht die dritte Stammform, wenn sie nur als PFA oder nur im Spätlatein überliefert ist, in Klammern. Junkturen und Redewendungen sind immer beim jeweiligen Substantiv, ggf. zusätzlich auch beim Adjektiv oder beim Verb angeführt.
Auf etymologische Zusammenhänge, die nicht von selbst ins Auge springen, wird in eckigen Klammern verwiesen, ebenso (mit einem o) auf Fremd- und Lehnwörter oder Vokabeln anderer Sprachen, die auf das lateinische Lemma zurückgehen und das Lernen möglicherweise erleichtern. Im Fettdruck ist ein Grundwortschatz hervorgehoben, der einen Ausgleich zwischen den Ergebnissen neuerer statistischer Untersuchungen und den Erfordernissen der tatsächlich am häufigsten gelesenen Werke (Caesars Bellum Gallicum sowie Ciceros Reden gegen Catilina, gegen Verres und gegen Antonius) sucht.
4.Auflage, 2016